Die Digitalisierung ist auch in der Liegenschaftsverwaltung ein aktuelles Thema. Sie bringt viele Vorteile, aber auch einige Herausforderungen mit sich. Es muss stets sorgfältig zwischen den Vorteilen und Risiken abgewogen werden.
Ein klarer Vorteil der Digitalisierung ist die Effizienzsteigerung: Prozesse wie z.B. das Erfassen von Daten, die Verwaltung von Mietverträgen und die Abrechnung von Nebenkosten können auto-matisiert werden. Digitale Systeme reduzieren den Verwaltungsaufwand, da Daten zentral gespeichert und von den beteiligten Parteien leicht und von überall her bearbeitet werden können. So lassen sich beispielsweise Mängel oder Reparaturanfragen online erfassen und durch digitale Plattformen schneller und transparenter bearbeiten. Dies spart Zeit und Ressourcen. Die Nach-vollziehbarkeit, bzw. Nachverfolgbarkeit in den Prozessen ist ein weiterer grosser Vorteil. Jedoch gibt es auch einige Herausforderungen, welche es zu bewältigen gilt. Der Datenschutz spielt hier eine zentrale Rolle. Die Verwaltung von sensiblen Mieter- und Eigentümerdaten er-fordert umfassende Sicherheitsmassnahmen, um die Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Zudem besteht das Risiko einer Abhängigkeit von digitalen Systemen oder einzelnen Anbietern, die bei technischen Störungen oder Ausfällen den Betriebsablauf beeinträchtigen oder sogar lahm-legen können. Hinzu kommen die Kosten für die Einführung und Wartung digitaler Systeme. Hohe Investitionen sind notwendig, was insbesondere für kleinere und mittlere Betriebe eine Hürde darstellt. Nicht zu unterschätzen ist zudem die menschliche Komponente, denn alle Akteure (Mieter-/ Hauseigentümerschaft, Handwerker, so-wie auch die Mitarbeitenden der Liegenschafts-verwaltung) brauchen Zeit, um sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen.