Kleine Änderungen mit grosser Wirkung.im Alltag – für die Umwelt und das eigene Portemonnaie. Der bewusste Umgang mit Energie ist ein aktuelles Thema, ein grosser Teil des Verbrauchs lässt sich mit kleinen Tricks reduzieren – und zwar ganz ohne Verzicht. Der Alltag steckt voller Möglichkeiten, Ressourcen und Kosten einzusparen.
Warmwasser: Der versteckte Energiefresser im Haushalt
Warmes Wasser zählt zu den grössten Energieverbrauchern im Haushalt: etwa 50 Liter pro Tag und Person. Dabei lässt sich mit cleveren Anpassungen eine Menge sparen.
- Duschen statt baden: Eine kurze Dusche spart bis zu 80 Prozent Energie im Vergleich zum Vollbad.
- Eco-Duschköpfe verwenden: Wassersparende Modelle senken den Verbrauch, ohne den Komfort zu beeinträchtigen.
- Boilertemperatur reduzieren: 60 Grad Celsius reichen völlig aus. Diese Temperaturen sparen Energie und schützen vor verbrannten Fingern.
Kaltes Wasser clever nutzen: Für kurze Anwendungen wie Zähneputzen oder Händewaschen ist warmes Wasser meist gar nicht nötig.
Heizen: Wärme ohne Verschwendung
Rund zwei Drittel der Energie in Schweizer Haushalten fliessen ins Heizen. Ein Bereich, in dem sich mit wenig Aufwand viel erreichen lässt.
- Raumtemperatur anpassen: Schon ein Grad weniger senkt den Energieverbrauch um bis zu sechs Prozent.
- Heizkörper entlüften: Luft im System mindert die Heizleistung. Eine Entlüftung sorgt für volle Effizienz.
- Smarte Heizlösungen: Mit programmierbaren Thermostaten lässt sich die Temperatur gezielt regulieren – vor allem, wenn niemand zu Hause ist.
Auf erneuerbare Energien umsteigen: Holzpellets oder Wärmepumpen bieten umweltfreundliche Alternativen zu fossilen Brennstoffen.
Kochen: Energie sparen mit kleinen Tricks
Auch in der Küche schlummert viel Sparpotenzial, das oft übersehen wird.
- Deckel drauf: Mit einem Deckel auf der Pfanne spart man Energie, da die Wärme nicht entweicht und das Essen schneller gar wird.
- Restwärme nutzen: Herd und Ofen kann man bereits einige Minuten vor Ende der Garzeit ausschalten. Die Restwärme erledigt den Rest.
- Dampfkochtöpfe bevorzugen: Sie sparen bis zu 70 Prozent Energie und verkürzen die Kochzeit erheblich.
Effizient kühlen: Lebensmittel sollten abgekühlt in den Kühlschrank kommen. Regelmässiges Abtauen reduziert den Stromverbrauch zusätzlich.
Haushaltsgeräte: Smarte Technik, schlauer Verbrauch
Haushaltsgeräte sind echte Stromfresser – dabei helfen moderne Modelle und ein bewusster Umgang, die Kosten zu senken.
- Energieetikette beachten: Geräte der Effizienzklasse A oder höher benötigen bis zu 40 Prozent weniger Strom als ältere Modelle.
- Stand-by vermeiden: Elektronik im Stand-by-Modus frisst unnötig Strom. Schaltbare Steckdosenleisten schaffen Abhilfe.
- Voll beladen, clever waschen: Waschmaschinen und Geschirrspüler sollten möglichst ausgelastet (aber nicht überfüllt!) laufen – idealerweise im Eco-Modus.
- Alt gegen neu tauschen: Gerade alte Kühlschränke oder Wäschetrockner durch sparsame Geräte zu ersetzen, zahlt sich langfristig aus.